1) Sortier’ endlich die schlechten Backformen aus
Beim letzten Umzug dachte ich eigentlich, ich hätte schon ausgemistet. Aber dann war da diese Backform, mit der ich mich seit Jahren umärgere. Weißblech, keine Antihaftbeschichtung, Kuchen brauchen darin ewig und ich muss sie jedes Mal einfetten, was das Zeug hält. Aber: Durchmesser 22 cm, das hat sonst keine. Unheimlich praktisch, weil da oft genau vier Portionen rauskommen. Aber unheimlich unpraktisch, wenn mal wieder ein Kuchen nach einer Stunde Backen immer noch nicht durchgebacken ist (Weißblech -> längere Backzeit) und oben schon verbrennt. Also habe ich endlich getan, was ich schon vor drei Jahren hätte tun sollen: Weg damit.
Stattdessen ist eine neue Form eingezogen: Eine sogenannte Push Pan (*). Statt Schnappverschluss-Springform eine mit starrem Rand, aus der man einen Boden mit Silikonrand hochdrückt. Als die Form dann da war, musste Käsekuchen (in Sachen Rezept, s.u.) ausprobiert werden. Und ein alter Klassiker aus dem Archiv: Zitronen-Ricotta-Kuchen, der auf Anhieb perfekt wurde und sich auch ohne Mürbteigboden wie von Zauberhand aus der Form gelöst hat.
2) Meine Kochbuchsucht dagegen? Ist okay!
Als ich diesen Text von Max Scharnigg gelesen habe, eine herrliche Liebeserklärung an das Kochbuch, wusste ich: Pfeif’ auf die unnütze Springformen. Aber niemals auf die Kochbücher.
3) Probieren, probieren, probieren
Gilt nicht nur für den Probierlöffel beim Abschmecken (und mal ehrlich: Es bleibt selten bei einem “Probierlöffel”), sondern auch auf der Suche nach tollen Rezepten. Oder bei der selbst gewählten Challenge: Ich mache knusprige Süßkartoffelpommes, die es mit denen in den Burgerbuden aufnehmen können. Während ich also in meinem Süßkartoffelpommeslabor vor mich hinprobierte, ploppten auf Instagram lauter Fotos von irgendwelchen orangenen Süßkartoffelpommes einer deutschen Supermarktmarke auf. Ich fluchte, als meine mal nicht gelangen. Und war dann umso glücklicher, als sie was wurden.
Und im April?
Da zeige ich euch, wie ich die Süßkartoffelpommes schlussendlich hinbekommen habe und, was es mit dem oben erwähnten Käsekuchen so auf sich hat. Ist ja auch bald Ostern, damit auch Osterbrunch am Ostersonntag und damit durchaus ein Happening, das käsekuchentauglich wäre!
Ansonsten machen die Münchner Eisdielen alle wieder der Reihe nach auf. Und ich freue mich auf Zitrone-Basilikum-Sorbet, auf dunkle Schokolade, auf rote Beeren, auf Bacio, hach, einfach auf alle! Mit zwei Kugeln Schoko und rote Früchte von Ballabeni habe ich die Woche die Eissaison eröffnet. Und dieser Spaziergang mit einer Kugel Eis in der Sonne – er hat sich angefühlt wie ein alter Bekannter, der eigentlich nie weg war.
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