Noodle Bowl, mit was kommt sie denn jetzt schon wieder an…nennt es Suppenschüssel, nennt es Teller, wie auch immer, Hauptsache: Man nehme ein großes Gefäß, schaufle hinein und futtere. Und werde glücklich.
Das Tolle daran: Diese Reisnudeln sind schneller fertig, als so manch ein Asia-Lieferdienst am Abend braucht, um euch irgendwas mit Glutamat in Alupackung zu überreichen. Das Ursprungsrezept habe ich bei Pinch of Yum gefunden, seit einigen Wochen ist die Noodle Bowl mein Retter bei wütend knurrendem Magen direkt nach der Arbeit und bei innerer Kälte, wenn die Heizung tagelang nicht geht. Sie macht mich satt, wenn ich keine Ahnung hab, was ich kochen soll und sie ist der Grund, warum ich mir zum ersten Mal in meinem Leben einen ganzen Kopf Blaukraut gekauft und damit den halben Kühlschrank blockiert habe.
Ihr seht es schon: Orange, Rot, Grün und Lila sind von der Gemüsefraktion dabei, dazu noch gelbe Currysauce, ein knallbuntes Essen also. Und wenn man zwei Teller davon verdrückt hat denkt man sich: Egal, ist doch so g’sund!
Im Original wird vorgeschlagen, die dicke Kokossauce mit Brühe zu strecken. Mir wird das Ganze dann aber zu suppig. Denn sobald man die Sauce, so wie sie ist, zu den gebratenen Reisnudeln gießt, schmiegt sie sich ganz samtig und cremig an die langen Bandnudeln.
für vier Portionen
400 g breite Reisbandnudeln (z.B. 5 mm Breite)
400 ml Kokosmilch
3 EL rote Currypaste
1 Chilischote
2 EL gehackter Ingwer
2 Schalotten
3 EL Sojasauce
3 EL Zucker
1 Broccoli
200 g Blaukraut (aka Rotkohl)
4 Karotten
2 rote Paprikaschoten
2 kleine Zucchini
Sesam, Salz, Pfeffer, Öl
Reisnudeln in kaltem Wasser einweichen, etwa 20 Minuten lang bis sie bissfest, aber weich sind. Zwischendurch mit einer Gabel umrühren, damit sie nicht aneinanderkleben. Schalotten, Ingwer und Chilischote fein würfeln. In einem kleinen Saucentopf 2 EL neutrales Öl erhitzen, Schalotten, Chili und Ingwer darin vier Minuten andünsten. Die Currypaste dazugeben und noch einmal etwa eine Minute anschwitzen, danach mit Kokosmilch und Sojasauce aufgießen und den Zucker unterrühren. Offen etwa 15 Minuten köcheln lassen.
Gemüse putzen. Broccoli in kleine Röschen zerteilen, vom Blaukraut Spalten abteilen und diese in feine Streifen schneiden oder hobeln. Karotten und Zucchini in dünne Scheiben schneiden, Paprika in Streifen. In einem Wok 2 EL neutrales Öl auf mittlerer Hitze erhitzen und dann das Broccoli, Paprika und Karotten darin etwa 7 Minuten braten, dabei immer wieder mit einem Pfannenwender umrühren.
Nudeln abgießen und tropfnass zum Gemüse in den Wok geben. Eine weitere Minute anbraten, danach die Currysauce dazugeben und gut verrühren. Die frischen Blaukrautstreifen darauf verteilen. Im Teller mit Sesamkörnern bestreuen und servieren. eat it. love it.
Amelie meint
Sieht das toll aus! Eine Farbexplosion die Hunger macht! Muss ich unbedingt mal ausprobieren!
Julia meint
Wanna!!!