Hier in München sind schon die ersten Schneeflocken gefallen und wir befanden uns die letzten beiden Wochen in einem Zustand, den ich gerne als Post-Oktoberfest-Erkältungswelle bezeichne: Alle hingen aufeinander in heißen, stickigen (aber so spaßigen!) Bierzelten und haben sich nach Ausschankschluss in die übervolle U-Bahn an der Theresienwiese gequetscht, um möglichst schnell im heimischen Bett weiter Karussell zu fahren. Mich hat’s natürlich auch erwischt. Also, das mit der Erkältung. Nach tagelanger Hühnersuppenkur hatte ich Lust auf etwas Frisches, war aber krankheitsbedingt nicht in der Lage, sonderlich lange in der Küche zu stehen. Und so kam aus ein paar Kühlschrankvorräten dieser Salat hier heraus.
Die Mandarinen und die Karotten ergänzen sich auf wunderbar süßsaure Weise, dazu noch ein wenig gehackter Ingwer für die Schärfe und als gesunder Entzündungshemmer. Das Dressing ist einfach aus Mandarinensaft, Balsamico, Rapsöl und einem Klecks Honig angerührt. Der Salat war in 5 Minuten fertig und schmeckt natürlich genauso noch besser ohne verstopfte Nase als kleiner Mittagssnack oder Beilagensalat.
für 1 Portion
1 Mandarine
2 kleine Karotten
1 cm langes Stück Ingwer
1/2 EL Rapsöl
1 EL weißer Balsamicoessig
1 TL Honig
Salz, Cayennepfeffer
Eine kleine Tasse oder Schale bereitstellen. Mandarine mit einem scharfen Messer schälen und wie eine Orange filetieren. Dabei die Mandarine über die Tasse halten, um den heruntertropfenden Saft aufzufangen. Die Mandarinenfilets in einen Suppenteller geben, den Rest von der Mandarine über der Tasse mit der Hand fest auspressen. Karotte waschen, schälen, die beiden Enden abschneiden und mit einem Sparschäler längs dünne Scheiben auf den Suppenteller hobeln. Ingwer schälen und fein hacken, zur Karotte und den Mandarinenfilets geben.
Zum Mandarinensaft den Honig sowie etwas Salz und eine Spur Cayennepfeffer geben, Balsamicoessig dazugießen und gut verrühren. Rapsöl unterschlagen, bis ein homogenes Dressing entstanden ist. Den Salat damit marinieren und einige Minuten ziehen lassen, dann mit etwas Brot oder pur genießen. eat it. love it.
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